Pressestimmen

Iserlohner Zeitung 22.12.2014 von Ulrich Steden

Chor „Canterino“ hat sein Ziel klar erreicht

„Singen am 4. Advent“ in der gut gefüllten Obersten Stadtkirche war eine Freude für das Publikum

„Überrascht“ zeigte sich am Sonntagabend Ernst W. Klar in seiner Begrüßung zum „Singen am 4. Advent“ in der Obersten Stadtkirche, „wie viele den Weg zu uns gefunden haben, bei all dieser Konkurrenz in der Stadt“. Denn die Bänke im Kirchenraum waren bestens gefüllt. Dieses offene Singen mit dem gemischten Chor „Canterino“ unterder Leitung von Ernst W. Klar begann mit einer Orgelimprovisation von Klar zum Lied „Macht hoch die Tür“. Der Einladung, aktiv den Gesang zu begleiten, kam das Publikum bereitwillig nach. „Wir bringen Licht in die Welt mit unserem Gesang“, wann hatte dies besser passen können in der adventlichen Zeit, als an einem 21. Dezember, immerhin dem kürzesten Tag des Iahres. Es sei das höchste Ziel des Chors, der von Claudia Belemann an der Flöte begleitet wurde„ „dem Publikum eine Freude zu machen“. Dieses Ziel, das war ganz schnell offenkundig, wurde schon nach den ersten Liedern wie „Stern über Bethlehem“ oder „Es ist für uns eine Zeit angekommen“ mehr als erreicht. Als „Uberraschungsgast“ angekündigt, trug Anne Pehle, die erst vor kurzem ihren 90. Geburtstag feiern konnte, ein Gedicht vor. Mit den beiden Weih- nachtsklassikern „Stille Nacht“ und „Oh du fröhliche“ fand dieses offene Singen dann einen gemeinsamen Abschluss.

Iserlohner Zeitung 15.06.2014 von Johannes Pusch

Chor Canterino präsentierte „Lachend kommt der Sommer“

Konzert in der Obersten Stadtkirche. Quartett und Chor harmonierten gut. Publikum geizte nicht mit Applaus

Mit bunten Schals und Freude an der Musik versprühte der Chor Canterino auf Anhieb gute Laune. Kein Wunder, stand das Konzert in der Obersten Stadtkirche doch unter dem Motto „Lachend kommt der Sommer“. Wahrend des Frühlingskonzerts ernteten die Männer und Frauen viel Applaus für ihre Darbietung. ` Mit an Bord war am späten Sonntagnachmittag auch das Else-Bach-Quartett, in dem Canterino-Chorleiter Ernst W. Klar die Gitarre spielte. Klar, Claudia Belemann (Querflöte), Uli (Violine) und Anja Grünebaum(Bassgitarre) war es auch Vorbehalten, das Konzert zu eröffnen. Der Canon in D von Johann Pachelbel ließ mit seiner eingängigen Akkordfolge erahnen, dass beim von der Evangelischen Versöhnungs-Kirchengemeinde organisierten Konzert fröhliche Musik im Vordergrund stehen sollte. Quartett und Chor harmonierten gut, wenn sie Stücke wie „Erschallet, ihr Lieder“ oder „Come, let us all amaying go“ gemeinsam zum Besten gaben, doch auch alleine überzeugten die Ensembles. Das flippige, poppige und geschnipste „Heaven is a wonderful place“ des Chores Canterino ging sofort in Mark und Bein über. Das Quartett nahm seine Zuhörer sogar mit auf eine Reise nach Ungarn und in die Slowakei. „Bela Bartok ist damals durch die Länder gewandert und hat, ähnlich wie die Gebrüder Grimm in Deutschland, Tänze und Volkslieder gesammelt. Unglaublich schöne Miniaturen hat er dann daraus gemacht - wie kleine Kristalle", erklärte Claudia Belemann. Es folgten sechs Lieder und Tänze von Bartok, die „technisch nicht sehr anspruchsvoll“, jedoch trotz ihrer Kürze schön und eingängig waren und von den Anwesenden dementsprechend honoriert wurden. Musikalische Abwechslung brachte das von Corinna Tenbrüggen gesungene „Fly me to the moon“. Gänzlich andere Klänge waren im Kirchenschiff zu hören, als Uwe Schütz auf der Djembe trommelte und mit „Nkosi Sikidela“ für afrikanisches Flair sorgte. Der Abschluss der anderthalbstündigen Veranstaltung war mit „Geh aus, mein Herz und suche Freud“ treffend gewählt, der langanhaltende Applaus des Publikums Zeugnis dafür, dass das Motto „Lachend kommt der Sommer“ voll getroffen wurde.